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Eichenprozessionsspinner

Im Jahr 2019 ist in Gevelsberg erstmals der Befall von Eichenbäumen mit den Raupen des Eichenprozessionsspinners festgestellt worden.

Der Eichenprozessionsspinner ist insoweit problematisch, da die Haare der Raupen ein Nesselgift enthalten. Die mit kleinen Widerhaken besetzten Haare sind mikroskopisch klein und mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Hautkontakt oder Einatmen führen beim Menschen zu allergischen Reaktionen. Eine Gefährdung durch die Brennhaare besteht ganzjährig, da diese auch nach der Verpuppung an den Larvenhäuten in den Nestern verbleiben, leicht brechen und durch den Wind verwirbelt werden können.


Wie erkenne ich den Eichenprozessionsspinner?

Der Eichenprozessionsspinner wird oft mit der auch in Gevelsberg recht häufigen, für den Menschen jedoch harmlosen, Gespinstmotte verwechselt. Diese besiedelt vor allem Sträucher und hüllt sie zu großen Teilen mit einem silbrig-weißen Gespinst ein. Die Raupen der Gespinstmotte sind grünlich gelb mit markanten schwarzen Punkten und weisen keine Haare auf.

Im Gegensatz dazu überzieht der Eichenprozessionsspinner nie ganze Bäume, sondern legt sackartige Nester in Astgabeln oder am Stamm von Eichen an (siehe Abb. unten). Die Raupen sind zunächst gelblich braun, werden dann aber graublau bis schwarz. Sie ziehen in einer Art Prozession über die Eichenbäume und fressen sie kahl.


An wen kann ich mich wenden?

Bei konkreten Verdachtsfällen bitte sofortige Meldung an die Ordnungsbehörde der Stadt Gevelsberg.

Kontakt

Telefon: 02332 771 - 180
Fax: 02332 771 - 230
Raum: 4 - Nebenstelle Großer Markt 1
E-Mail: ordnungsdienst@stadtgevelsberg.de

Anschrift

Herr Andre Waletzko

Rathausplatz 1
58285 Gevelsberg


Kontakt

Telefon: 02332 771 - 181
Fax: 02332 771 - 230
Raum: 1 - Nebenstelle Großer Markt 1
E-Mail: ordnungsdienst@stadtgevelsberg.de

Anschrift

Frau Gräfer

Rathausplatz 1
58285 Gevelsberg


Außerhalb der Dienstzeit ist die Feuerwehr bzw. die Kreisleitstelle zu kontaktieren.

Als Service bietet die Stadt Gevelsberg potenziell betroffenen privaten Grundstückseigentümern eine Erstberatung vor Ort an. Bitte kontaktieren Sie dazu den Umweltbeauftragten der Stadt Gevelsberg (siehe Randspalte). 


Verantwortlichkeiten

Bei Nestern auf Privatgrundstücken ist grundsätzlich der Grundstückseigentümer verantwortlich, der für eine sofortige Beseitigung zu sorgen hat. Bei öffentlichen Flächen erfolgt die Beseitigung im Auftrag der Stadt Gevelsberg durch eine Fachfirma.


Wer bekämpft den Eichenprozessionsspinner?

Grundsätzlich sollten nur spezialisierte Firmen mit Schutzausrüstung die Raupen bekämpfen. Daher ist vor Auftragserteilung die entsprechende Qualifikation zu erfragen.
Die Nester werden in einem thermischen Verfahren mit heißem Wasser und Schaum behandelt und anschließend gefahrlos abgenommen und beseitigt. Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln (zum Beispiel Bakterienpräparat) ist nur zeitgleich mit dem Schlupf der Raupen sinnvoll.
Zur biologischen Bekämpfung der Raupen können Singvogelnistkästen an den Eichen angebracht werden, da insbesondere Meisen bei der Jungenaufzucht gern die frisch geschlüpften, noch haarlosen Raupen nutzen.


Weitere Informationen

www.wald-und-holz.nrw.de

www.umwelt.nrw.de

Für weitere Informationen zum Bildmaterial klicken Sie bitte auf eines der Bilder um die Bildunterschrift lesen zu können.