7000 OPs im Jahr: Jacobi besucht Augenzentrum von Dr. Zarkesh
7000 OPs im Jahr: Jacobi besucht Augenzentrum von Dr. Zarkesh
Mehr als 7000 Operationen im Jahr, neun Ärzte im Team, 40 medizinische Mitarbeiter zur Seite. Kann man das, was Dr. med. Arash Zarkesh von der Gevelsberger Brüderstraße aus aufgebaut hat, überhaupt noch als Augenarzt-Praxis bezeichnen? Oder ist es eher ein modernes, ambulantes Fachklinikzentrum? „Auf jeden Fall“, sagt Bürgermeister Claus Jacobi, „ist es für mich ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass unsere Stadt nicht nur wirtschaftliche, sondern auch medizinische Kompetenz bietet.“ Der erste Bürger der Stadt besuchte das Augenzentrum, um sich ein Bild über die medizinische Versorgung der Bürger zu machen.
23 Operationen des Grauen Stars hat Dr. med. Arash Zarkesh an diesem Tag bereits durchgeführt. „Wann waren wir fertig?“, fragt er seine OP-Leitung Helena Martel. Gegen 12.30 Uhr war der letzte Eingriff vollzogen. Es geht so schnell, viele Patienten bekommen gar nicht mit, dass sie betäubt waren. „Wenn die Patienten sich allzu lange Zeit für ihre Operation gelassen haben und fast gar nichts mehr sehen, dann entfernen wir den Verband als Ärzte gerne selber. Wir sind immer wieder ergriffen davon, wie ein Mensch reagiert, der endlich wieder Dinge deutlich erkennen kann,“ sagt Zarkesh in einem Ton, der die Begeisterung für seinen Beruf nicht verbergen soll.
Die Prinzipien in seiner Klinik sind dem Team klar: Freundlichkeit dem Patienten gegenüber, ihnen die Angst vor dem Eingriff nehmen, keine unnötigen Wartezeiten und vor allen Dingen: Die beste und modernste medizinische Einrichtung, die der Weltmarkt zu bieten hat.
Dr. Zarkesh zeigt auf einen Laser als alternative Operationsmethode für den grauen Star. Der Nachfolger ist in den Vereinigten Staaten zugelassen, in Europa aber noch nicht. Seine Praxis habe sich allerdings ein Exemplar bereits reservieren lassen. Das ist eben einmal eine Investition von mehreren hunderttausend Euro.
Bereits als junger Arzt hat sich Dr. med. Arash Zarkesh dazu entschlossen, diesen finanziell mutigen Weg einzuschlagen und die vorher konservative Augenarztpraxis in ein operatives Augenzentrum umzuwandeln: „Ich habe am Freitag meine Prüfung als Facharzt abgelegt und bin am Montag in Gevelsberg angefangen“, lacht der Mediziner. Das war 2014 und es hat sich gelohnt- nicht nur für Dr. Zarkesh, sondern auch für die Menschen in Gevelsberg: „Es gibt einfach zu wenig Augenärzte. In Radevormwald sogar keinen mehr. Zu uns kommen Patienten aus der ganzen Umgebung.“
Neben den Operationen des Grauen Stars bietet die Praxis noch Behandlungen der Makula-Krankheit durch Spritzentherapien an. Darüber hinaus befreit das Team Patienten von der Last, eine Brille tragen zu müssen. Es gibt in der Brüderstraße zudem eine Sehschule zur Untersuchung von Kindern und auch der Grüne Star ist im Fokus des Teams. Sozusagen eine zweite Praxis hat Dr. Arash Zarkesh inzwischen in Ennepetal eingerichtet. Im neuen Jahr kommt in der Brüderstraße ein Verwaltungszentrum hinzu. Die Abrechnung der Leistungen und den Bereich der Anästhesie hat die Praxis als Auftrag vergeben, sonst wäre das Team noch wesentlich größer. Und neben dem OP-Bereich gibt es natürlich auch noch das komplette Angebot einer konservativen Augenarztpraxis.
„Das ist ein Angebot, das wir in mancher Großstadt nicht finden. Mich beeindruckt die Konsequenz, mit der hier der medizinische Fortschritt nicht nur vorangetrieben, sondern auch unseren Bürgern zugänglich gemacht wird. Das ist sicherlich ein herausragendes Beispiel für die gute medizinische Situation in unserer Stadt, aber sicherlich nicht das einzige. Auch ohne eigenes Krankenhaus zeigen wir Gesundheits-Kompetenz“, bedankte sich Bürgermeister Claus Jacobi bei seinen Gastgebern.