Sprungziele
Seiteninhalt
01.06.2023

Unfallkommission: Starenkasten ist beschlossene Sache

Maßnahme für den Einmündungsbereich Eichholzstraße/ Berchemallee einvernehmliches Ergebnis der zurückliegenden Sitzungen

Die Unfallkommission für den Ennepe-Ruhr-Kreis, bestehend aus Vertretern der Bezirksregierung, des Landesbetriebs Straßen.NRW, der Polizei, der Kreisverwaltung sowie der Stadt Gevelsberg als untere Verkehrsbehörde, hat die Thematik der schweren Unfälle im Bereich des Einmündungsbereichs Eichholzstraße/ Berchemallee in ihren drei zurückliegenden Sitzungen umfassend erörtert und kommt zu einem eindeutigen wie einvernehmlichen Ergebnis:

Die Installation einer stationären Messstelle (sog. „Starenkasten“) stellt sich als einzig wirksame Maßnahme dar, um den immer wieder stark bis teilweise extrem überhöhten Geschwindigkeiten einzelner Verkehrsteilnehmer im Einmündungsbereich Eichholzstraße/ Berchemallee wirksam zu begegnen. Sie ist daher von der Unfallkommission einstimmig bereits in der Sitzung 2022 beschlossen worden.

Viele andere Maßnahmen, wie bspw. die Installation eines STOP-Schildes oder bauliche Veränderungen im Einmündungsbereich wurden von den Mitgliedern der Unfallkommission als ungeeignet bewertet, da sie keine wirkliche Erhöhung der Sicherheitslage bewirken können.

Insbesondere der Straßenbaulastträger, Landesbetrieb Straßen.NRW, hat durch seinen Vertreter darauf hingewiesen, dass die Sichtbeziehungen im Kreuzungsbereich in beide Richtungen der Eichholzstraße sehr viel besser sind, als dies an vielen anderen vergleichbaren Landesstraßen seines Verantwortungsbereichs der Fall sei. Zudem habe eine konkrete Analyse der zurückliegenden Unfälle eindeutig ergeben, dass weder die Qualität der Sichtbeziehungen noch die technische/ bauliche Ausgestaltung des Kreuzungsbereiches unfallursächlich waren, sondern ausschließlich die überhöhte Geschwindigkeit der auf der Eichholzstraße geradeaus fahrenden Verkehrsteilnehmer. Mit einer fest installierten Messstelle werde sich dauerhaft und nachhaltig die erforderliche Reduzierung der Geschwindigkeiten im Kreuzungsbereich erreichen lassen. Bereits jetzt zeigten regelmäßig eingerichtete, mobile Messstellen diesen wünschenswerten Effekt.

Die Kosten für die Planung und Errichtung einer fest installierten Messstelle will die Kreisverwaltung laut ihren Vertretern in diesem Jahr in den Haushalt des Ennepe-Ruhr-Kreises für das Jahr 2024 einbringen, um nachfolgend mit der Ausschreibung und Vergabe des Projektes beginnen zu können. Bis zur endgültigen Installation sollen die häufigen mobilen Messungen in dem Gefahrenbereich bewährterweise fortgesetzt werden.