Blick von außen auf die neue Heimat: Umweltbeauftragte Winona Winkler

Winona Winkler ist nicht länger als ein halbes Jahr in Gevelsberg. Einen Lieblingsort hat die neue Umweltbeauftragte der Stadt aber bereits für sich gefunden: „Die Hochzeits- und Erinnerungswiese im Stefansbachtal.“ Dort also, wo zum Beispiel frisch vermählte Paare oder Angehörige zum Gedenken an eine verstorbene Person einen Obstbaum pflanzen und so zur Umgestaltung der Fläche zu einer Streuobstwiese beitragen.

Die 31-Jährige ist eine Fachfrau, die ihre Aufgaben in Gevelsberg quasi zusätzlich noch von außen betrachten kann. Sie stammt aus dem Dorstener Stadtteil Wulfen im Kreis Recklinghausen und arbeitete vorher in der Industrie: „Dort ist die Nachhaltigkeit oft nur ein Mittel des Marketings. Man geht immer nur so weit, wie es die Kunden wünschen.“ Eine Freundin habe ihr dann die Anzeige gezeigt, mit der die Stadt Gevelsberg eine Nachfolge für den Pionier Matthias Sprenger als Umweltbeauftragte suchte. „Das bist Du“, hat sie zu Winona Winkler gesagt.

Und die wollte nicht widersprechen: „Die Anzeige war ein Traum, das Vorstellungsgespräch und die ersten sechs Monate in meinem neuen Job waren es auch schon“, versicherte die „Neue“ im Rathaus. „Ich habe Aufgaben, die mich nicht nur an den Schreibtisch fesseln und die Möglichkeit, mich mit Leuten zu treffen und an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten.“

Beeindruckt hat Winona Winkler, wie viele Ehrenamtliche sich in Gevelsberg für den Umweltschutz einsetzen: „Selbst die Kinder machen schon mit. Ihre Begeisterung für die Natur habe ich am bei den Waldjugendspielen gesehen.“ Und wenn die neue Umweltbeauftragte aus dem Fenster ihres Büros am Großen Mark sieht, dann blickt sie auf den Stadtwald: „Das ist ein schönes Stück Natur, das wir uns ans Herz legen sollten.“

Das Aufgabengebiet ist vielfältig. Sie bearbeitet Förderanträge für Dachbegrünungen, berät Bürgerinnen und Bürger, wirkt an der ökologischen Planung im Rahmen von Bauleitverfahren mit und achtet bei Bauanträgen darauf, dass die städtische Baumschutzsatzung eingehalten wird. Hinzu kommen Aufgaben im Bereich Klimaschutz und der kommunalen Wärmeplanung. Zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten bietet ihr die Öffentlichkeitsarbeit, etwa beim Umweltmarkt oder beim STADTRADELN.

Beim Einleben hilft ihr noch Vorgänger Matthias Sprenger, der daneben auch noch mit seinem großen ehrenamtlichen Engagement zeigt, wie sehr ihm die Natur und seine Heimat am Herzen liegen. Willkommen in Gevelsberg, Winona Winkler.